Durch die Coronakrise werden die privaten Insolvenzen in Deutschland laut Prognosen des Informa-tionsdienstleisters Crif Bürgel in den kommenden Monaten deutlich zunehmen. Für 2021 erwartet Crif Bürgel 100.000 private Insolvenzen – und für das laufende Jahr insgesamt 85.000 private Pleiten. 2019 waren es knapp 87.000. Vor allem Soloselbstständige und Honorarkräfte aus unterschiedlichsten Branchen hätten von einem Tag auf den anderen ihr komplettes Einkommen verloren und seien unerwartet in eine finanzielle Schieflage geraten. Ältere Bundesbürger seien schon jetzt stärker von einer Privatinsolvenz betroffen. Die Corona-Krise werde die Situation hinsichtlich Privatinsolvenzen und Überschuldung im Alter noch verschärfen, da ältere Bundesbürger schwerer an Kredite als finanzielle kurzfristige Unterstützung kämen. Zudem seien viele ältere Menschen gezwungen, sich zu ihrer kleinen Rente noch etwas hinzuzuverdienen. Für viele von ihnen sei die Corona-Krise eine existenzielle Bedrohung, da zahlreiche Minijobs weggebrochen sind.
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