Kommunikation mit psychisch auffälligen Ratsuchenden in der Schuldnerberatung
Von einer psychischen Störung betroffen zu sein, erhöht bei den Klient*innen das Risiko einer Überschuldung. Schuldnerberater*innen sind bei der Unterstützung dieser Klient*innen oft gefordert, zeitnah existenzielle Notsituationen abzuwenden und brauchen dazu die verlässliche Mitwirkung der Betroffenen, die diese aber oft nicht leisten können oder wollen. Die Diskrepanz zwischen den unterschiedlichen Erwartungen und Vorstellungen über einen angemessenen Hilfekontakt können zu Missstimmungen und Auseinandersetzungen bis hin zu massiven Konflikten führen. Um eine zufriedenstellendere Arbeitsbeziehung mit den Betroffenen zu ermöglichen, wird sich dieses Tagesseminar mit Fragen beschäftigen, wie sich unterschiedliche Störungsbilder auf die helfende Beziehung auswirken oder wie es gelingt, trotz widersprüchlicher Anliegen einen tragfähigen Hilfekontakt zu gestalten. Auch die Frage, wie gehen Berater*innen mit herausforderndem Verhalten der Klient*innen um soll beleuchtet werden. Diese Fragen werden an konkreten Fallbeispielen der Teilnehmer*innen beleuchtet werden. Ziel ist es, praxisorientierte Anregungen zum angemessenen Umgang mit Klient*innen mit psychischen Störungsbildern zu vermitteln und zu lernen, die eigenen Ressourcen zu pflegen.
Termin: 17.11.2020
Ort: Köln
Kosten: 120,- Euro;
Veranstalter: Schuldnerhilfe Köln gGmbH